Prof. Dr. phil. Jessica Peter erhält SNF Starting Grant für ihr Forschungsprojekt

Im Forschungsprojekt «Exploring the role of the prefrontal cortex in remembering and forgetting» untersucht Prof. Dr. phil. Jessica Peter, ob sich mittels transkranieller Gleichstromstimulation (tDCS) die Funktion des linken Frontalhirns so beeinflussen lässt, dass Patient*innen mit Depressionen mehr positive neue Erinnerungen bilden.

Prof. Dr. phil. Jessica Peter
Prof. Dr. phil. Jessica Peter

Bild: Prof. Dr. phil. Jessica Peter

Nach einer zweistufigen Evaluation wurden nur etwa 15% aller Starting Grant-Anträge bewilligt. Eines der bewilligten Projekte wird von Prof. Dr. phil. Jessica Peter an der Universitätsklinik für Alterspsychiatrie und Psychotherapie der Universitären Psychiatrischen Dienste Bern (UPD) AG geleitet. Das Projekt «Exploring the role of the prefrontal cortex in remembering and forgetting» (Übersetzt ins Deutsche: Erforschung der Rolle des präfrontalen Kortex beim Erinnern und Vergessen) wird mit einer Summe von rund 1.8 Mio Franken gefördert und startet 2024 mit einer Projektdauer von fünf Jahren.

Gesunde Personen erinnern sich besser an positive als an negative Erlebnisse. Bei depressiven Patienten ist es umgekehrt, was dazu beiträgt, die Depression zu erhalten. Prof. Dr. phil. Jessica Peter hat mit einer nicht-invasiven Methode, der transkraniellen Gleichstromstimulation, die Funktion eines Teils des linken Frontalhirns so beeinflusst, dass gesunde Personen mehr positive neue Erinnerungen bildeten. Prof. Dr. phil. Jessica Peter wird dies nun bei depressiven Patienten wiederholen. Sie wird zudem untersuchen, wie sich die Hirnfunktion ändert und ob dies altersabhängig ist. Das linke Frontalhirn ist für das Erinnern wichtig, das rechte für das Vergessen. Neben der Verstärkung positiver Erinnerungen wird Prof. Dr. phil. Jessica Peter daher auch untersuchen, wie Negatives besser vergessen werden kann..